18.1.07

Seehofers persönlicher Einsatz

Bundesagrarminister Horst Seehofer (CSU, 57) hat einen wichtigen Beitrag zur anhaltenden Demografiedebatte geleistet: Er wird, nach einer Pause von rund 16 Jahren, in wenigen Monaten zum vierten Mal Vater. Zwar ist die werdende Mutter nicht seine eigene Frau, die sich im heimischen Bayern um die ersten drei kümmert, sondern die Referentin eines CDU-Bundestagsabgeordneten.
Aber darauf soll es nicht so genau ankommen. Was zählt, ist: Seehofers Vorstoß (pardon!) kommt zur rechten Zeit. Gerade dieser Tage sind die Zeitungen voll von Berichten, dass die Franzosen alle Geburtenrekorde übertreffen. Mit knapp 2,1 Kindern pro Frau liegen sie europaweit an der Spitze, mit mehr als 800.000 Neugeborenen 2006 hängen sie Deutschland ab.

Der Minister beweist: Es geht doch, man muss nur wollen. Und er wollte unbedingt. Seine persönliche Geburtenrate beträgt demnächst 4,0. Vorbildlich! Und da heißt es immer, Politiker seien abgehoben und fern vom Volk. Die Wahrheit ist: Würde das Volk Seehofer folgen, würde sich die Demografiedebatte von selbst erledigen.

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